you and us | the bodmerfischer story (2005-2010)

The story begins in March 2005. The law firm bodmerfischer, a highly specialized team in ordinary of their clients is founded and has its domicile at limmatquai. The key of success is the mutual trust between the clients and the law firm’s team.
„you and us“ tells this story, the little and big events, which have happened and which are to happen. „you and us“ is a project orientating itself toward the future in order to remember the past.

The idea: tradition, consistancy, and continuity prevalent in the rooms of the law firm are made visible and receivable. Thus the past – embodied by preserving jars filled with slides – is being conserved while the gaze is directed into the future symbolized by empty preserving jars.

The principle: at the beginning of the project the preserving jars are empty. Each year three jars are filled, according to three visits I pay to the office where I take photos of the members of staff, the rooms and the urban surroundings. the resulting slides are dated and numbered consecutively and put into the next jar when I visit the office the next time. Successively the installation alters.

The extraordinary: the perception the photographic documents is denied by the disposition, therefore the beholder has to evoke his of her inner images – the images of his or her memories.
Solely the conceptual context und the individual link to the law firm pose the frame for the individual imagining. The installation serves as a catalyzer for the dialogue about the past and the future.

The flourescent tubes complete the visible moment at the surface, thus the collective obective perception. This also encompasses the technical aspect of photography, the exposure. It shows the paradigm of classical photography, namely the effigy character. Furthermore the light stands for remembering as well as lighting up the dark.

By the stimulus of the installation the memories of events, incidents, special clients oder staff are evoked – not by alien, external images but by individual, internal images. The jars may not be opened, since the magic of the individual imagination outlasts satisfying one’s curiosity.

 

 

die geschichte beginnt im märz 2005. die kanzlei bodmerfischer, ein hoch spezialisiertes team im dienste seiner mandanten, wird gegründet und findet ihren sitz in räumlichkeiten am limmatquai. schlüssel zum erfolg ist die vertrauensbasis zwischen mandanten und kanzleiteam.
„you and us“ erzählt diese geschichte, die kleinen und grossen ereignisse die waren und die kommen werden. „you and us“ ist ein projekt, das sich in die zukunft orientiert um an vergangenes zu erinnern.

die idee: tradition, beständigkeit und kontinuität werden durch die installation sichtbar und erfahrbar gemacht, die in den eigenen kanzleiräumen gegenwärtig ist. dabei wird das vergangene – verkörpert durch die mit diapositiven gefüllten einmachgläsern – bewahrt, während der blick in die zukunft gerichtet ist. diese wird durch die leeren einmachgläser symbolisiert.

das prinzip: zu beginn des projektes sind die einmachgläser leer. pro jahr werden drei gläser gefüllt, das entspricht drei besuchen in der kanzlei bei denen ich mitarbeiter, räumlichkeiten und das städtische umfeld fotografiere. die jeweils entstandenen dias werden datiert und nummeriert beim folgenden besuch in das nächste einmachglas verfüllt. sukzessive verändert sich die installation.

das ungewöhnliche: der blick auf die fotografischen dokumente wird durch die disposition verweigert, so dass der betrachter selbst seine inneren bilder – die bilder seiner erinnerungen – heraufbeschwören muss. lediglich der begriffliche kontext und die eigene verküpfung zur kanzlei stellen den rahmen für das eigene imaginieren. die installation dient als katalysator zum dialog über vergangenes und zukünftiges.

die neonröhren ergänzen das sichtbare moment an der oberfläche, also die kollektive objektive wahrnehmung. diese beinhaltet gleichzeitig die technische seite der fotografie, die belichtung. sie zeigt das paradigma der klassischen fotografie auf, nämlich ihren abbildcharakter. darüber hinaus steht das licht für das erinnern sowie die erhellung des dunklen.

durch den visuellen anreiz der installation werden die erinnerungen an ereignisse, vorkommnisse, besondere klienten oder mitarbeiter ohne fremde, äussere bilder, sondern durch eigene, innere bilder hervorgerufen. die gläser dürfen nicht geöffnet werden, denn die magie der eigenen vorstellung überdauert die befriedigung der neugierde.