light box three (2013)

 

„sammeln, bewahren und präsentieren historisch und kulturell erhaltenswerter gegenstände sind die wesentlichen aufgaben eines museums.“ so faßt das verkehrsmuseum dresden, in dessen am 28. juni 2013 eröffneten sonderausstellung „boing! PHOTO.KUNST.RAUM. hamburg unterwegs“ falk von traubenberg erstmals teile der light box three präsentiert, sein selbstverständnis zusammen.

in den arbeiten falk von traubenbergs spiegelt sich dieser gedanke, wenn auch aus künstlersicht, er sammelt und bewahrt diapositive und präsentiert sie in handelsüblichen einliter einmachgläsern, meist in kombination mit leuchtstoffröhren. erhalten werden so die zeugnisse der vergangenheit, die jedoch dem blick des betrachters entzogen werden. nur die leuchtstoffröhre verweist auf den lichten moment des fotografen, sie eröffnet dem betrachter jedoch auch ebensolche momente der inneren einkehr, wenn er sich erlaubt der frage nachzugehen, welche bildinhalte, situationen, lebensabschnitte die verborgenen bilder auf den sichtbaren diapositiven wohl beleuchten und bewahren mögen.

für die light box three hat falk von traubenberg einen teil des archivs der autozeitschrift mot aus den jahren 1994 – 2003 verarbeitet. die aus insgesamt vier boxen, die jeweils bilder vergangener mercedes-benz (.MB) und volkswagen (.VW) baureihen bzw 36 verschiedene modelle (.36) und vergleichs-tests (.VT) konservieren, bestehende installation lädt dazu ein, die fahrzeugtechnik als anlaß zu rückschau und erinnerung zu nehmen. gleichzeitig darf der betrachter parallelen zur entwicklung der informationstechnologie und der printmedien ziehen, wenn er nicht gar den stellenwert, den er selbst und die gesellschaft automobilen zuordnet, reflektieren möchte.

 

english version is coming soon.